Die hl. Geißelsäule
Die hl. Säule der Geißelung unseres Herrn Jesu Christi,
die im Oratorium des hl. Zenon in der Kirche St. Praxedis zu Rom verehrt
wird.
Die bedeutende Reliquie der hl. Geißelsäule wurde von Johannes
Cardinal Colonna, einem der Heerführer des sechsten Kreuzzugs, im
Jahre 1223 von Jerusalem nach Rom verbracht und von ihm in seiner Titelkirche
St. Praxedis (italienisch: Santa Prassede) aufgestellt, und zwar im Oratorium
des hl. Zenon. Sie ist aus Jaspismarmor mit weißen, schwarzen und
grünlichen Flecken. Sie ist an der Basis breiter als am Kapitell und
mißt in der Höhe 63 cm. Die stetig anwachsende fromme Verehrung
der Gläubigen errichtete ihr im Jahre 1898 ein kunstvolles Reliquiar
aus vergoldeter Bronze. Ihr Fest wird am vierten Sonntag der Fastenzeit
(dem früheren Passionssonntag) feierlich begangen.
Gebet
Mein göttlicher Erlöser, welcher Du zumal geworden bist, indem
Du Dich, aus Liebe zu den Seelen, an die Geißelsäule hast binden
lassen! Wieviel Beschämung, welche Zerfleischung haben Dir meine Sünden
verursacht! O vergängliche Leidenschaften, die Dich solche Schmerzen
gekostet haben! Jetzt aber verabscheue ich meine Sünden, die schuld
an dieser Pein waren, und vor dieser hl. Säule, die Dein kostbares
Blut gefärbt hat, bitte ich Dich von ganzem Herzen um Vergebung.
Ein Vaterunser, ein Ave Maria.
Beschreibung und Gebet sind dem in St. Praxedis erhältlichen
Andachtsbildchen entnommen und vom Urheber
dieser Seiten aus dem Italienischen übersetzt.
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